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Der 'Tödliche Tanzboden' aus der Geschichte von Johannes dem Täufer wurde in Israel entdeckt

Hoch über dem Toten Meer, auf einem zerklüfteten Hügel, liegen die Ruinen von Machaerus, dem bevorzugten Palast des biblischen Herodes Antipas und seiner Frau Herodias.

Hoch über dem Toten Meer, auf einem zerklüfteten Hügel in Jordanien, liegen die Ruinen von Machaerus, dem bevorzugten Palast des biblischen Herodes Antipas und seiner Frau Herodias
Markus 6:22: "Als aber die Tochter der Herodias hereintrat und vor dem König tanzte, gefiel sie dem König sehr."

Einst eine beeindruckende Festung, die von Herodes Antipas regiert wurde, könnte dieser Ort der Schauplatz eines der gruseligsten Ereignisse der Bibel gewesen sein-die Hinrichtung von Johannes dem Täufer, nur wegen eines Tanzes.

Eine Feier, Ein Versprechen, Ein Preis

Die Geschichte vom Tod Johannes des Täufers, sowohl aus der Sicht des antiken Historikers Flavius Josephus als auch der biblischen Erzählung, dreht sich um Herodes Antipas.

Josephus schildert die Hinrichtung von Johannes als einen kalkulierten politischen Schritt: Herodes hatte Angst vor dem wachsenden Einfluss des Predigers und entschied, ihn zum Schweigen zu bringen. Doch die biblische Erzählung fügt noch eine tiefere, emotionalere Dimension hinzu.

Der 'Tödliche Tanzboden' aus der Geschichte von Johannes dem Täufer wurde in Israel entdeckt

Ist dies der Ort, an dem der tödliche Tanz von Salome stattfand?

(Kredit: Carole Raddato from FRANKFURT, Germany, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons)

Laut den Evangelien war Herodes in Herodias verliebt, der Frau seines Bruders. Ihre umstrittene Ehe führte zur Verurteilung Johannes' des Täufers, was ihn zu einem Dorn im Auge des königlichen Paares machte. Dann kam das Fest zum Geburtstag von Herodes – eine prächtige Feier, bei der Herodias' Tochter, Salome, einen so bezaubernden Tanz aufführte, dass der Herrscher, in einem Rausch der Zügellosigkeit, versprach, ihr jeden Wunsch zu erfüllen.

Auf Drängen ihrer rachsüchtigen Mutter verlangte Salome den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Silbertablett. So, gefangen durch sein eigenes unüberlegtes Versprechen, gab Herodes widerwillig den Befehl, Johannes den Täufer zu köpfen.

Der "Tödliche Tanzboden" aus der Bibel Ausgegraben?

Nun, fast 2.000 Jahre später, glauben Archäologen unter der Leitung von Győző Vörös, den Ort gefunden zu haben, an dem dieser schicksalhafte Tanz von Salome stattgefunden hat.

Der „Tödliche Tanzboden“ aus der Bibel Ausgegraben?

Der Gesamtblick auf das Palast-Hügelkomplex von Herodes von Antipas in Machaerus

(Kredit: Carole Raddato from FRANKFURT, Germany, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons)

Ausgrabungen in Machaerus haben einen großen Innenhof mit einer Nischenstruktur freigelegt, von der Vörös und sein Team sagen, dass sie der Thron von Herodes Antipas war und hier der schicksalhafte Tanz von Salome stattgefunden haben muss.

Die Entdeckung, die vor Jahrzehnten gemacht wurde, aber erst kürzlich als möglicher Ort für das biblische Ereignis der Hinrichtung von Johannes dem Täufer identifiziert wurde, hat Aufregung ausgelöst. Wenn der Thron wirklich hier stand, dann war dies der Ort, an dem Herodes Salome beim Tanz zusah und sein düsteres Versprechen abgab – ein Ort der Feier, der zu einem Ort des Todes wurde.

Gelehrte Stimmen

Nicht alle sind überzeugt. Einige Wissenschaftler argumentieren, dass die Nische in Machaerus zu klein sei, um Herodes' Thron zu sein, besonders im Vergleich zu dem prächtigen Sitz seines Vaters, des Königs Herodes, im Winterpalast in Jericho.

Andere weisen darauf hin, dass ähnliche Nischen auch in der Oberen Herodium-Festung existieren, jedoch keine eindeutig mit einem Thron verbunden sind. Ihrer Meinung nach sind diese anderen Stätten wahrscheinlicher der Ort, an dem dieses biblische Ereignis stattgefunden haben könnte.

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Unterdessen findet Eric Meyers, ein Historiker der Duke University, die Behauptung interessant, fordert jedoch mehr Beweise, bevor er zu einer endgültigen Schlussfolgerung gelangt.

Im Gegensatz dazu sind andere vollkommen überzeugt.

"Ich halte es für historisch wahrscheinlich, dass diese Ausgrabung den 'Tanzboden' von Salome freigelegt hat"

sagte Morten Hørning Jensen, Professor an der Norwegischen Theologischen Hochschule und Autor von Herodes Antipas in Galiläa (Mohr Siebeck, 2010).

Echos einer Tragischen Nacht

Wenn Wände sprechen könnten, würden sie vielleicht noch immer die Echos jener schicksalhaften Nacht tragen: das Lachen eines betrunkenen Königs, das Rascheln des Schleiers einer Tänzerin und die letzte, erschütternde Stille, als das Leben eines Propheten gekürzt wurde.

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