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Bellen Rehe wirklich, wenn sie gestresst sind?

Wenn du das nächste Mal tief im Wald unterwegs bist, höre genau hin. Vielleicht vernimmt dein Ohr ein unerwartetes Geräusch—etwas, das wie das Bellen eines Hundes klingt. Doch was machen Hunde im Wald, fragst du dich vielleicht?

In Wirklichkeit kommt dieses Bellen nicht von einem Tier, das mit einem wedelnden Schwanz davonläuft. Es stammt von Rehen. Ja, du hast richtig gehört—Rehe, jene anmutigen und scheuen Tiere, die wir oft mit Schüchternheit und schnellen, vorsichtigen Bewegungen assoziieren, bellen tatsächlich. 

Aber warum tun sie das?

Warum bellen Rehe? Es geht um Stress und Überleben

Die Sprache der Rehe

Es ist leicht anzunehmen, dass Rehe mit ihrem schüchternen Verhalten nicht in der Lage sind, ein so lautes Geräusch von sich zu geben. Doch in den dichten, schattigen Wäldern, in denen die Sicht eingeschränkt ist und der Geruchssinn nicht immer ausreicht, haben sich Rehe angepasst. Ihr Bellen dient der Kommunikation—eine schnelle Möglichkeit, wichtige Informationen zu übermitteln.

Stell dir das wie den Morsecode der Natur vor. Diese kurzen, scharfen Geräusche ermöglichen es den Rehen, wichtige Nachrichten an andere in der Nähe weiterzugeben.

Warum bellen Rehe? Es geht um Stress und Überleben

Ein plötzliches Geräusch, das Knacken eines Zweiges unter den Füßen oder das Aufblitzen eines Schattens zwischen den Bäumen kann ihre Herzen zum Rasen bringen. Ihr Bellen wird zu einem Signal der Not—ein dringender Hilferuf.

Ein kurzes, hochfrequentes Bellen könnte eine unmittelbare Gefahr signalisieren, was bei anderen Rehen eine Freeze- oder Fluchtreaktion auslöst. Ein weicheres, tieferes Bellen könnte hingegen einfach darauf hinweisen, dass sich das Reh eher in einem ruhigeren Zustand befindet

Aber hinter diesem Bellen steckt mehr als nur eine Reaktion darauf, dass jemand in der Nähe ist. Rehe verwenden verschiedene Bellen, um unterschiedliche Nachrichten zu übermitteln. 

Ein kurzes, hochfrequentes Bellen könnte eine unmittelbare Gefahr signalisieren, was bei anderen Rehen eine Freeze- oder Fluchtreaktion auslöst. Ein weicheres, tieferes Bellen könnte hingegen einfach darauf hinweisen, dass sich das Reh eher in einem ruhigeren Zustand befindet, vielleicht eine Begrüßung für einen Kameraden oder das Anerkennen der Anwesenheit eines anderen Tieres ohne Panik.

Die Belastungen im Leben der Rehe: Mehr als nur Raubtiere

Für Rehe ist das Leben voller Stress. Stell dir vor, du bist ein Reh, das friedlich im Unterholz frisst, als plötzlich die Welt um dich herum von dem Lärm von Kettensägen oder dem Dröhnen eines Motorradmotors erschüttert wird. Es reicht aus, um deinen Puls in die Höhe zu treiben.

Zum Beispiel stört der laute, anhaltende Lärm von Sägen ihre Fressgewohnheiten, beeinträchtigt ihre Fortpflanzung und wirkt sich auf ihr Nistverhalten aus.

Es sind nicht nur Maschinen, die Stress verursachen—Menschen, auch ohne es zu wissen, können die Anspannung erhöhen. Laute Stimmen, plötzliche Bewegungen oder sogar der Geruch eines Menschen können die Alarmglocken eines Rehs auslösen und es in einen Zustand der Panik versetzen.

Die ständige Störung unterbricht ihre natürlichen Abläufe—Fressen, Fortpflanzung, Ruhe—und macht ihr ohnehin schwieriges Leben noch härter. Diese ständige Wachsamkeit zehrt an ihrer Gesundheit.

Eine neue Art, den Klang der Natur zu respektieren

Also, das nächste Mal, wenn du im Wald unterwegs bist, halte einen Moment inne und lausche genau. Vielleicht hörst du das unerwartete Bellen eines Rehs—ein Geräusch, das weit mehr ist als nur eine Kuriosität. Es erzählt eine tiefere Geschichte von Überleben und Stress in der Wildnis. 

Jedes Rascheln der Blätter, jedes Zwitschern eines Vogels und jedes unerwartete Bellen hat eine Bedeutung im komplexen Geflecht des Waldlebens. Jeder Klang in der Natur ist Teil einer größeren Unterhaltung—eine Unterhaltung, die wir alle schützen können, indem wir einfach bewusst mit unserem Einfluss auf die Welt um uns herum umgehen.

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