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Untersberg: Der geheimnisvolle Berg voller Legenden über Zeit-Anomalien

An der Grenze zwischen Deutschland und Österreich, nahe der historischen Stadt Salzburg, erhebt sich das Untersberg-Massiv mit beeindruckender Höhe. Mit seinen über 2.000 Metern zieht der Berg nicht nur durch seine atemberaubende Natur an, sondern auch durch die vielen Legenden und unerklärlichen Phänomene, die ihn umgeben.

Untersberg: Der geheimnisvolle Berg voller Legenden über Zeit-Anomalien

Untersberg: Der sagenumwobene Berg

Ein Berg voller Legenden

Die Legenden rund um den Untersberg sind so alt wie vielfältig und wurden über Generationen hinweg immer wieder erzählt.

Der schlafende Kaiser

Eine der bekanntesten Legenden handelt von Kaiser Friedrich Barbarossa, dem berühmten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches im 12. Jahrhundert. Der Überlieferung nach starb Barbarossa nicht, sondern begab sich in einen tiefen Schlaf in den Höhlen des Untersbergs. Es wird gesagt, dass er an einem Steintisch sitzt, dessen roter Bart immer länger wird und schließlich den Tisch drei Mal umschlungen haben soll. Wenn das passiert, wird er erwachen, was das Ende der Welt und die letzte große Schlacht der Menschheit am Walserfeld, einer Weide bei Salzburg, ankündigen wird.

Die Untersberger Mandln

Eine weitere faszinierende Legende handelt von den Untersberger Mandln, den „kleinen Männern“ des Untersbergs. Diese zwergähnlichen Wesen sollen in den ausgedehnten Höhlensystemen des Berges leben. Sie sollen magische Fähigkeiten besitzen, darunter die Fähigkeit, die Zeit zu beeinflussen.

Die Untersberger Mandln

Das enorme unterirdische Höhlensystem der Alpen ist bis heute größtenteils unerforscht

Eine der bekanntesten Erzählungen über die Untersberger Mandln berichtet von einem Salzburger Kaufmann, der den mysteriösen Wesen in den Tiefen des Berges begegnete und dabei in ihre seltsame Wahrnehmung von Zeit verwickelt wurde.

Die Geschichte geht so: 

Der Kaufmann, ein angesehener und wohlhabender Mann, war auf Reisen am Untersberg, als er in einem plötzlich aufziehenden Sturm Zuflucht suchte. Er fand einen kleinen Höhleneingang und trat in einen prächtig dekorierten Saal ein, der von einem unheimlichen blauen Licht erleuchtet war. Um einen Steintisch saßen die Untersberger Mandln, kleine Männer mit langen Bärten, gekleidet in Roben aus unbekanntem Material. Sie sprachen in einer seltsamen, kaum verständlichen Sprache und schienen den Kaufmann nicht zu bemerken, als er sich ihnen näherte.

Das geheime Fest im Inneren des Berges?

Die Mandln empfingen ihn freundlich und boten ihm goldenen Wein in Kristallgläsern an. Sie sprachen eine Sprache, die gleichzeitig fremd und vertraut war, und bald fühlte sich der Kaufmann wohl in ihrer Gesellschaft. Er aß, trank und genoss ihre Gastfreundschaft – bis er plötzlich das Gefühl hatte, er müsse gehen und zu seinem Geschäft zurückkehren.

Die Mandln schauten ihn traurig an und sagten nur: „Deine Zeit ist vergangen.“

Verwirrt bedankte sich der Kaufmann und verließ die Höhle, in der Annahme, alles würde wieder wie zuvor sein. Doch als er in Salzburg ankam, war alles anders: Die Stadt hatte sich verändert, die Menschen trugen seltsame Kleidung, und niemand erkannte seinen Namen. Panisch suchte er nach Aufzeichnungen über seine Familie und sein Geschäft – und entdeckte, dass er über 100 Jahre verschwunden war.

Mysteriöse Verschwindensfälle und Zeit-Anomalien

Neben den vielen Legenden ist der Untersberg auch bekannt für zahlreiche unerklärliche Phänomene, insbesondere mysteriöse Verschwindensfälle und angebliche Zeit-Anomalien.

Das Verschwinden von 1987
Im Jahr 1987 verschwand angeblich eine Gruppe von drei Personen im Höhlensystem des Untersbergs und tauchte erst Monate später wieder auf. Sie berichteten, sich an nichts während der verschwundenen Zeit zu erinnern. Ihr plötzliches Verschwinden und ebenso schnelles Wiederauftauchen, begleitet von Amnesie, führte zu Spekulationen über Zeitportale im Berg.

(Es gibt auch eine einfachere, prosaïsche Erklärung: Die ganze Gruppe hat die Idee des Verschwindens erfunden und sich für einen Monat aus familiären und beruflichen Verpflichtungen zurückgezogen. 🙂)

Die Rückkehr des Jägers

Im Jahr 1738 machte die Geschichte des Jägers Michael Hulzogger die Runde. Der angesehene und fähige Jäger verschwand während einer Jagd tief in den Alpen und galt als verloren. Trotz intensiver Suchaktionen fand man keine Spur von ihm.

Ein Jahr später, am Tag seiner Gedenkfeier, betrat Michael überraschend die Kirche – lebendig und unversehrt. Doch etwas an ihm war anders: Er schien distanziert und verstört.

Als man ihn befragte, erzählte er dem Erzbischof von Salzburg eine Geschichte.

Im Jahr 1738 verschwand der Jäger Michael Hulzogger und tauchte ein Jahr später wieder auf

Er erklärte, sich nicht an alles erinnern zu können, aber er hatte Zeit im Untersberg verbracht. Er sprach von einem prächtigen Festmahl, umgeben von seltsamen Gästen im Dämmerlicht. Unter ihnen saß ein alter Freund aus Salzburg, der bereits vor Jahren gestorben war. Der Freund warnte ihn: „Iss und trink nichts, was dir angeboten wird, sonst wirst du nie zurückkehren.“

Am Kopf des Tisches saß ein Mann in einem prächtigen grünen Outfit. Er war von unnatürlicher Schönheit, seine Augen strahlten mit einem übernatürlichen Glanz. Michael spürte eine mächtige Präsenz von ihm. Das Festmahl war berauschend, das Essen und Trinken verlockend, doch Michael erinnerte sich rechtzeitig an die Warnung und zog seine Hand zurück.

In diesem Moment zerbrach die Illusion, die Gäste verschwammen, und der Boden bebte. Plötzlich war er wieder am Rand des Berges, verwirrt und allein. Als er ins Dorf zurückkehrte, war er schockiert: Ein ganzes Jahr war vergangen, obwohl es ihm nur wie eine Stunde vorgekommen war.

Die verschwundene Hochzeitsgesellschaft
Eine andere Legende berichtet von einer gesamten Hochzeitsgesellschaft, die im Untersberg verschwand und ein Jahrhundert später wieder auftauchte – unverändert und ohne das Gefühl, dass Zeit vergangen war. 

Geologische Wunder und Höhlensysteme des Untersbergs

Der Untersberg ist nicht nur ein Ort voller Mythen, sondern auch ein faszinierendes geologisches Meisterwerk. Der Berg besteht hauptsächlich aus Kalkstein, was die Entstehung weitläufiger Karsthöhlen begünstigt hat. Bis heute wurden mehr als 400 Höhlen im Massiv entdeckt, von denen einige zu den tiefsten und längsten in Deutschland gehören.

Die Riesending-Höhle
Die Riesending-Höhle, die 1996 entdeckt wurde, ist die bekannteste unter den Höhlen des Untersbergs. Mit einer Tiefe von 1.148 Metern und einer Länge von über 19 Kilometern ist sie die tiefste und längste Höhle in Deutschland. Besonders bekannt wurde sie 2014, als eine aufwendige Rettungsaktion durchgeführt wurde, um einen verletzten Höhlenforscher aus den Tiefen der Höhle zu retten. Aufgrund der Größe und Komplexität der Riesending-Höhle gibt es Spekulationen, dass noch unentdeckte Kammern und Geheimnisse darauf warten, erforscht zu werden.

Die Schellenberg-Eishöhle
Ein weiteres bemerkenswertes geologisches Wunder ist die Schellenberg-Eishöhle, die auf 1.570 Metern Höhe liegt. Als einzige Eishöhle in Deutschland, die der Öffentlichkeit zugänglich ist, beherbergt sie etwa 60.000 Kubikmeter Eis. Die Höhle ist seit ihrer ersten Erwähnung 1826 ein faszinierendes Ziel und ist seit 1925 für Besucher geöffnet.

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