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Fakt oder Fiktion: Heulen Wölfe und Hunde den Mond an?

Das Bild eines einsamen Wolfs, der unter einem vollen Mond heult, ist ein kraftvolles Symbol, das die menschliche Vorstellungskraft fesselt. In Bram Stokers Dracula kommentiert die ikonische Figur das Heulen der Wölfe mit den Worten: „Hört sie an, die Kinder der Nacht. Welch Musik sie machen!“ 

Doch heulen Wölfe tatsächlich den Mond an? Gibt es einen wahren Kern in dieser Vorstellung?

Fakt oder Fiktion: Heulen Wölfe und Hunde den Mond an?

Heulen Wölfe wirklich am Mond?

Wölfe, Hunde und der Mond in der menschlichen Vorstellung

Psychologen glauben, dass die weltweite Verbindung des Mondes mit Wölfen und Hunden ein kraftvolles Archetypensymbol im tiefen Unterbewusstsein der Menschheit darstellt – ein Bild, das seit Jahrhunderten in unseren Träumen lebt.

In der nordischen Mythologie jagen die Wölfe Sköll und Hati die Sonne und den Mond und boten den Wikingern so eine Erklärung für den Wechsel von Tag und Nacht. Verschiedene indigene Kulturen Nordamerikas betrachten den Wolf als spirituelles Wesen. Der Pawnee-Stamm glaubt, dass das Heulen zum Mond eine Verbindung zu den Ahnen herstellt.

Die griechische Göttin Artemis, oft mit dem Mond assoziiert, wird von Wölfen begleitet. In der gotischen Literatur und Horror-Geschichten ist der Vollmond häufig mit dem Erscheinen von Monstern verbunden. 

Diese Verbindung findet sich auch im Tarot wieder: Die Mondkarte der Großen Arkana zeigt einen Hund und einen Wolf, die den Mond am Nachthimmel anheulen. Während der Mond über den Himmel zieht, verblasst er allmählich und scheint die Anwesenheit des Hundes zu ignorieren. 

Heulen Wölfe den Mond an?

Wölfe heulen oft in der Nacht, wenn der Vollmond am Himmel steht. Doch heulen sie wirklich den Mond an? 

Studien zeigen, dass Wölfe während Vollmondnächten aktiver sind: Das zusätzliche Mondlicht erleichtert die Jagd, wodurch sie mehr unterwegs sind. 

Als soziale Tiere nutzen sie das Heulen, um über große Entfernungen zu kommunizieren, besonders in dichten Wäldern oder offenen Ebenen, wo Sichtkontakt fehlt. Sie heulen auch, um ihr Territorium zu markieren und Emotionen wie Aufregung oder Stress auszudrücken.

Doch es ist ein Irrglaube, dass Wölfe den Mond direkt anheulen – sie heulen schlicht häufiger während der mondhellen Nächte, weil sie während des Vollmonds aktiver sind. Tatsächlich können Wölfe zu jeder Tages- und Nachtzeit heulen, unabhängig vom Mondzyklus.

Bellen Hunde den Mond an?

Viele Menschen wurden schon einmal mitten in der Nacht von Hundebellen geweckt und haben sich gefragt, ob die Tiere vielleicht den Mond anbellen, als wäre er ein Eindringling in ihrem Revier. 

Haben Hunde und der Mond eine geheime Verbindung?

Haben Hunde und der Mond eine geheime Verbindung?

Doch dieses Verhalten hat meist eine einfachere Erklärung: Hunde haben ein extrem feines Gehör und können Geräusche aus bis zu 3,2 Kilometern Entfernung wahrnehmen.

Sie reagieren oft auf das Bellen anderer Hunde – ein Dominoeffekt entsteht. In der Nacht sind viele Wildtiere wie Waschbären oder Opossums aktiv, deren Geräusche oder Gerüche Hunde alarmieren.

Fazit

Die Anwesenheit des Mondes kann das Verhalten von Wölfen und Hunden beeinflussen, verursacht es aber nicht direkt. Stattdessen reagieren sie auf verschiedene Ereignisse ihres Alltags. Eines davon ist der Vollmond, der alle 30 Tage unsere und ihre Welt erhellt.

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