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Die Seeungeheuer des Mummelsees: Ein Mysterium aus dem Schwarzwald

Versteckt tief im Schwarzwald liegt der Mummelsee, ein ruhiger Gebirgssee, umgeben von hohen Kiefern und einer merkwürdigen Stille, die den Eindruck erweckt, als ob er Geheimnisse verbirgt. Könnte der Mummelsee ein Ort sein, an dem Geheimnisse längst vergangener Zeiten ruhen? Der Schwarzwald ist bekannt für seine gespenstischen Legenden – wie kopflose Reiter, die durch die Bäume rasen, oder Hexen, die dunkle Zauber wirken. Es überrascht also nicht, dass auch der Mummelsee seine eigenen Gespenstergeschichten zu erzählen hat. Auf den ersten Blick scheint der Mummelsee wie jeder andere schöne, friedliche Ort zu sein, der Touristen aus aller Welt anzieht. Doch wenn man lange genug bleibt, hört man die leisen Geschichten, die über die Jahre weitergegeben wurden. Die ersten Sichtungen: Etwas, das unter der Oberfläche lauert  Die ersten Berichte, die aus dem 18. Jahrhundert stammen, kamen von Fischern, die frühmorgens im Nebel auf dem stillen See etwas Großes unter Wasser beobachteten, da...

6 Mysteriöse und Faszinierende Fakten über den Mount Fuji in Japan

6 Mysteriöse und Faszinierende Fakten über den Mount Fuji in Japan

Tokyo mit dem Fuji im Hintergrund

Der Fuji ist mehr als nur ein Berg – er ist eine Quelle der Inspiration, ein Symbol für Japan und ein faszinierendes Naturwunder, das die Menschen seit Jahrhunderten in seinen Bann zieht. Auf der Insel Honshu erhebt sich der Fuji stolz mit über 3.000 Metern Höhe, seine markante, symmetrische Form ist sofort erkennbar und erinnert an die Kraft und Schönheit der Natur.

Obwohl der Fuji nicht für Geheimnisse im klassischen Sinne bekannt ist – keine verborgenen Schätze oder ungelösten Rätseln – bleibt er dennoch ein Berg voller Magie. Seine ruhige, schneebedeckte Erscheinung birgt so viele Geheimnisse, die die Menschen immer wieder anziehen und zum Staunen bringen. Der Fuji ist nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch ein kulturelles Erbe, das tief in der japanischen Identität verwurzelt ist.

Hier sind sechs faszinierende und beeindruckende Fakten über den Fuji, die nicht nur seine geografische Bedeutung, sondern auch die Magie und Mystik dieses Berges widerspiegeln.

Der Ursprung des Namens ist unbekannt

Es ist nicht ganz klar, woher der Name „Fuji“ stammt. Fuji ist kein japanisches Wort. Eine Theorie besagt, dass der Name „Fuji“ aus der Ainu-Sprache stammt. In dieser Sprache könnte „Fuji“ „Feuer“ bedeuten. Der Norden Japans, einschließlich des Mount Fuji, wurde historisch von den Ainu bewohnt.

Eine andere Theorie verbindet den Namen mit japanischen Wörtern. Eine Interpretation legt nahe, dass „Fuji“ vom Wort „fusi“ stammt, was „Unsterblichkeit“ oder „Ewigkeit“ bedeutet. Das Wort „fushi“ kann in einer anderen Deutung auch „Reichtum“ oder „Fülle“ bedeuten.

Einige Theorien schlagen eine Verbindung zum Buddhismus vor und vermuten, dass der Name Fuji vom buddhistischen Mantra „Fukuju Daigongen“ (福寿大権現) abgeleitet ist, wobei „Fu“ von „Fuku“ (福) stammt, was „Glück“ oder „Wohlstand“ bedeutet, und „ji“ von „ju“ (寿), was „Langlebigkeit“ bedeutet.

Die nordwestliche Seite des Berges ist mit Unglück verbunden

An den nordwestlichen Hängen des majestätischen Mount Fuji liegt der Aokigahara-Wald, ein Ort von faszinierender, beinahe mystischer Stille. Der Wald ist so dicht, dass selbst an windigen Tagen keine Luftbewegung zu spüren ist – es herrscht absolute Ruhe. Diese unheimliche Stille trägt zu der geheimnisvollen Atmosphäre bei, die den Aokigahara-Wald umgibt und ihn mit vielen düsteren Legenden und Geschichten verknüpft.

Der Aokigahara ist bekannt für seine Lavaflüsse, die eine Landschaft aus schroffen Felsen und tiefen Höhlen geschaffen haben. Besonders die hohen, majestätischen Bäume des Waldes verleihen ihm seinen poetischen Spitznamen „Meer der Bäume“. Es ist ein Ort von unverwechselbarer Schönheit, der jedoch auch seine Gefahren birgt.

Der Aokigahara-Wald, der sich an den Hängen des Mount Fuji befindet, ist für seinen schlechten Ruf bekannt

Der Aokigahara-Wald, der sich an den Hängen des Mount Fuji befindet, ist für seinen schlechten Ruf bekannt

Weltweit hat der Wald Aufmerksamkeit erlangt – nicht nur als natürliche Sehenswürdigkeit, sondern auch durch seine Präsenz in Animes, Mangas und sogar Hollywood-Horrorfilmen. In den letzten Jahren wurde er ebenfalls in populären YouTube-Videos thematisiert. Trotz dieser Bekanntheit meiden die meisten Japaner den Wald, und er bleibt weitgehend von Touristen verschont – abgesehen von neugierigen westlichen Besuchern, die auf der Suche nach einem geheimnisvollen Abenteuer kommen.

In der japanischen Kultur ist der Aokigahara-Wald als ein Ort bekannt, an dem yūrei, ruhelose Geister aus der traditionellen Glaubensvorstellung, ihr Unwesen treiben. Diese Vorstellung trägt zur Abneigung vieler gegenüber dem Wald bei. Jedes Jahr gibt es Berichte über vermisste Personen, die dort verschwinden, weshalb die Behörden besondere Vorkehrungen getroffen haben. Überall im Wald hängen Schilder, die die Besucher dazu auffordern, über ihr Wohlergehen nachzudenken, und es wurden zusätzliche Patrouillen eingesetzt, um der Gefahr vorzubeugen.

Unterwasserhöhlen im Motosu-See

Die Region rund um den Mount Fuji ist geologisch noch immer sehr aktiv, da der Berg ein Stratovulkan ist. Die stetigen geologischen Prozesse – von vulkanischer Aktivität bis hin zu Erosion – haben diese Landschaft geprägt und dabei nicht nur viele Höhlen, sondern auch beeindruckende Seen hervorgebracht.

Der Motosu-See ist einer der fünf vulkanischen Seen rund um den Mount Fuji

Der Motosu-See, einer der fünf berühmten Fuji-Seen, ist ein Paradebeispiel für die malerische Schönheit dieser Region. An klaren, sonnigen Tagen spiegelt sich der schneebedeckte Mount Fuji perfekt in der ruhigen Wasseroberfläche des Sees wider. Der See ist nicht nur für seine atemberaubende Aussicht bekannt, sondern auch für die geheimnisvollen Unterwasserhöhlen, in denen Gerüchten zufolge eine Kreatur hausen soll, die dem berühmten Ungeheuer von Loch Ness ähnelt.

Der Fluch von Fujiko

Laut einer alten Legende, die sich rund um den Mount Fuji rankt, soll ein Fluch namens „Fujikos Fluch“ diejenigen treffen, die Steine oder andere Gegenstände von den Hängen des heiligen Berges mitnehmen. Es wird erzählt, dass die Menschen, die dies tun, von Unglück verfolgt werden – ein Unglück, das nur dann endet, wenn die entwendeten Dinge wieder an ihren Ursprungsort zurückgebracht werden.

Diese Geschichte hat ihre Wurzeln in den Shinto-Glaubensvorstellungen, die der Natur eine lebendige, spirituelle Kraft zuschreiben. Berge wie der Mount Fuji, der als besonders heilig gilt, sind in dieser Tradition als „Wächter der Natur“ verehrt. Es wird als schwerer Verstoß angesehen, etwas von solch einem heiligen Ort zu entwenden. Der Glaube besagt, dass der Zorn dieser Naturwächter entfesselt wird, wenn man die Grenzen der Heiligkeit überschreitet – ein Zorn, der durch den Fluch der „Fujiko“ symbolisiert wird.

Frauen durften den Mount Fuji früher nicht besteigen

In der Vergangenheit war es Frauen verboten, den Mount Fuji zu besteigen

Der erste dokumentierte Aufstieg auf den Mount Fuji lässt sich bis ins frühe 8. Jahrhundert zurückverfolgen und wird einem anonymen Mönch zugeschrieben. Ein Bericht darüber findet sich im Kojiki, Japans ältester erhaltenen Chronik, die auf das 8. Jahrhundert datiert wird. Schon damals war der Berg ein heiliges Ziel für spirituelle Praktiken und wurde eng mit dem Shugendo, einer buddhistischen Mönchsbewegung, verbunden, die in den Bergen strenge asketische Übungen vollzog.

Im Laufe der Jahrhunderte zog der Mount Fuji immer wieder Pilger, Dichter und Künstler an, die von seiner majestätischen Schönheit und spirituellen Bedeutung fasziniert waren. Besonders während der Edo-Zeit (1603–1868) wuchs die Zahl derjenigen, die den Berg bestiegen, und der Aufstieg wurde zu einer beliebten Aktivität für die breite Bevölkerung.

Heute ist das Besteigen des Mount Fuji eine fest etablierte Tradition und zählt zusammen mit Tokio zu den bekanntesten Zielen Japans. Während der offiziellen Klettersaison, die von Anfang Juli bis Anfang September dauert, machen sich Tausende von Menschen aus der ganzen Welt auf, um den Gipfel zu erreichen.

Interessanterweise galt der Gipfel des Mount Fuji lange Zeit als heilig, und Frauen war es offiziell untersagt, den Berg zu erklimmen. Erst 1872 erließ die japanische Regierung ein Edikt, das diese Einschränkung aufhob: 

„Alle verbleibenden Praktiken der weiblichen Ausschließung auf Tempel- und Schreinlandschaften sind sofort abzuschaffen, und das Bergsteigen zu Zwecken der Verehrung etc. ist erlaubt.“

Dennoch war die erste Frau, die den Gipfel des Fuji erreichte, Tatsu Takayama, eine japanische Frau, die im Herbst 1832 den Aufstieg wagte. Ihre Leistung, die weit vor der offiziellen Aufhebung des Verbots lag, ist ein bemerkenswerter Akt des Widerstands gegen die damaligen gesellschaftlichen Normen und geschlechtsspezifischen Einschränkungen. Takayamas Geschichte ist ein faszinierendes Beispiel für den Mut und die Entschlossenheit, die Einzelpersonen aufbrachten, um gegen Ungerechtigkeiten und gesellschaftliche Barrieren zu kämpfen und schließlich siegreich hervorzugehen.

Das höchste Postamt Japans

Wusstest du, dass der Mount Fuji tatsächlich eine eigene Postleitzahl hat? Der Gipfel des legendären Berges, der sich 3.776 Meter über dem Meeresspiegel erhebt, beherbergt ein Postamt und ist somit das höchste Postamt Japans. Wer den Gipfel erreicht, hat die Möglichkeit, Postkarten und Briefe mit einem ganz besonderen Stempel zu verschicken – einem, der einzigartig für den Mount Fuji ist.

Das Postamt auf dem Gipfel ist nicht nur eine Kuriosität, sondern auch ein beliebtes Ziel für Touristen. Im Sommer 2023 zog es etwa 18.000 Besucher an, die die Aussicht auf das atemberaubende Panorama genießen und ihre Briefe aus der höchsten Poststation des Landes versenden wollten. Und erstaunlicherweise floriert dieses Postamt: Es verschickte fast 97.000 Briefe, was im Widerspruch zum allgemeinen Trend des Rückgangs des Postaufkommens in Japans Postämtern steht.

Jährlich wagen etwa 300.000 Menschen den Aufstieg auf den Mount Fuji. Der Weg hinauf erfordert eine anspruchsvolle Wanderung, die zwischen vier und sechs Stunden dauert, aber keine speziellen Ausrüstungen oder besonderen Fachkenntnisse voraussetzt – so bleibt der Gipfel für viele erreichbar.

Für diejenigen, die sich dem Gipfelziel stellen, wartet ein wahrhaft lohnendes Erlebnis: ein beeindruckender Panoramablick, der sich über Zentraljapan bis hin zum Ozean erstreckt. Besonders beliebt ist es, die Wanderung so zu timen, dass man den spektakulären Sonnenaufgang vom Gipfel aus erleben kann – ein Anblick, der all die Anstrengung des Aufstiegs mehr als belohnt.

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