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Die Seeungeheuer des Mummelsees: Ein Mysterium aus dem Schwarzwald

Versteckt tief im Schwarzwald liegt der Mummelsee, ein ruhiger Gebirgssee, umgeben von hohen Kiefern und einer merkwürdigen Stille, die den Eindruck erweckt, als ob er Geheimnisse verbirgt. Könnte der Mummelsee ein Ort sein, an dem Geheimnisse längst vergangener Zeiten ruhen? Der Schwarzwald ist bekannt für seine gespenstischen Legenden – wie kopflose Reiter, die durch die Bäume rasen, oder Hexen, die dunkle Zauber wirken. Es überrascht also nicht, dass auch der Mummelsee seine eigenen Gespenstergeschichten zu erzählen hat. Auf den ersten Blick scheint der Mummelsee wie jeder andere schöne, friedliche Ort zu sein, der Touristen aus aller Welt anzieht. Doch wenn man lange genug bleibt, hört man die leisen Geschichten, die über die Jahre weitergegeben wurden. Die ersten Sichtungen: Etwas, das unter der Oberfläche lauert  Die ersten Berichte, die aus dem 18. Jahrhundert stammen, kamen von Fischern, die frühmorgens im Nebel auf dem stillen See etwas Großes unter Wasser beobachteten, da...

Fan von Loch Ness? Entdecke japanische Seen mit ähnlichen Legenden

 Über Jahrtausende hinweg haben Menschen in der Nähe von Seen gelebt, wo sie fischten, Wasser holten und manchmal sogar badeten. Diese Seen waren für das Leben von großer Bedeutung, sie spendeten Nahrung und boten zahlreiche Chancen für Wachstum und Entwicklung.

Daher sind sie zu einem zentralen Teil unzähliger Geschichten und Erzählungen geworden, die in der Nacht rund um den Kamin innerhalb der Familie geteilt werden. Von Erzählungen über Wassergeister bis hin zu versunkenen Städten werden Seen oft als mystische Orte betrachtet, die Geheimnisse tief unter ihrer ruhigen Oberfläche verbergen.

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Die ruhige Atmosphäre der japanischen Seen hat Künstler seit Jahrhunderten inspiriert

Ich lebe selbst in der Nähe eines Sees, und meine Verbindung zu ihm ist etwas ganz Besonderes. Es gibt wirklich etwas Beruhigendes daran, in seiner Nähe zu sein, wenn man das sanfte Plätschern des Wassers hört und die frische Luft einatmet. Die Tierwelt rund um den See fasziniert mich immer wieder – ob es die Vögel sind, die elegant über das Wasser gleiten, oder das geheimnisvolle Leben, das unter der Oberfläche verborgen bleibt. Jeder Besuch fühlt sich wie ein neues Abenteuer an.

Aber was, wenn es unter der ruhigen Oberfläche des Sees auch finstere Wesen gibt, die weit weniger harmlos sind als die Schwäne, die so friedlich dahingleiten? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die mysteriösen, vielleicht sogar unheimlichen Kreaturen werfen, die in den Tiefen der Seen rund um die Welt lauern könnten.

Das Loch Ness der japanischen Seen

Fast jedes Land hat ein eigenes Wesen, von dem man sagt, dass es in einem seiner Seen lebt. Vielleicht das bekannteste dieser Wesen ist das Ungeheuer von Loch Ness, das in den Gewässern des Loch Ness in Schottland hausen soll. Doch viele wissen nicht, dass auch Japan, ein Land, das von Vulkanausbrüchen geprägt ist und von zahlreichen Seen durchzogen wird, ähnliche Geschichten über Seeungeheuer erzählt.

Diese Kreaturen, die oft wie Drachen beschrieben werden, gehören schon seit Jahrhunderten zur japanischen Folklore. Man glaubt, dass sie über immense Kräfte verfügen und oft mit den Elementen Feuer und Wasser verbunden sind. In vielen Geschichten erscheinen sie als Wächter der Natur, die Wälder, Flüsse und Berge vor Gefahr schützen. Trotz ihres furchterregenden Rufs werden sie in einigen Erzählungen auch als weise und edle Wesen dargestellt, die zu großen Taten der Freundlichkeit und des Mitgefühls fähig sind.

Die legendäre Issie vom See Ikeda

Der Ikeda-See mit dem Vulkan Mt. Kaimon in der Ferne

Eines der bekanntesten Seeungeheuer in Japan ist Issie, das im Ikeda-See auf der Insel Kyushu leben soll. Man sagt, dass dieses Wesen über 9 Meter lang ist, einen schlangenartigen Körper hat und einen Kopf, der an einen Drachen erinnert. Seit Jahrhunderten behaupten Fischer, es gesehen zu haben, und im Laufe der Zeit ist es zu einer bekannten lokalen Legende geworden.

Die Geschichten über Issie stammen wahrscheinlich aus der Edo-Zeit, als sie verwendet wurden, um Kinder zu erschrecken und sie davon abzuhalten, im See zu schwimmen, der eine wichtige Quelle für Wasser und Fisch in den dicht besiedelten Gebieten entlang der Seeufer darstellt. 

Die ersten Berichte über das angebliche Seeungeheuer Issie stammen aus der Edo-Zeit

Im Jahr 1961 wurde jedoch die erste moderne Sichtung gemeldet, als eine Gruppe von Fischern ein riesiges, unbekanntes, schlangenähnliches Wesen im See entdeckte. Seitdem gab es viele weitere Sichtungen sowie mehrere Fotos und Videos, die angeblich Issie in Aktion zeigen.

Im Jahr 1978 reiste eine Gruppe von Wissenschaftlern der Universität Kyoto zum Ikeda-See, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Sie setzten Sonar und Unterwasserkameras ein, um die Tiefen des Sees zu erkunden, fanden jedoch keine Beweise für Issie.

Trotz dieses Ergebnisses blieben die Forscher von der Existenz von Issie überzeugt und forderten weitere Untersuchungen des Wesens. Eine Hypothese besagt, dass Issie ein Nachfahre prähistorischer Arten wie der Plesiosaurier sein könnte – langhalsige Meerestiere aus der Jurazeit, die für ausgestorben gehalten werden.

Eine andere Theorie ist, dass Issie möglicherweise eine falsch identifizierte Art von gigantischem Aal oder ein anderes noch nicht identifiziertes aquatisches Wesen sein könnte.

Laut den Berichten ähnelt Issie einem riesigen Aal

Laut den Berichten ähnelt Issie einem riesigen Aal

Im Jahr 1981 berichtete eine Gruppe von Studenten, dass sie Issie gesehen hätten, während sie in der Nähe des Sees campierten. Sie beschrieben das Wesen als riesigen Aal mit einem langen, schlanken Körper und einem kleinen Kopf, der mehr als 12 Meter lang gewesen sein soll und eine dunkle, gesprenkelte Erscheinung hatte.

In letzter Zeit gab es wieder mehrere neue Sichtungen und Berichte. 2012 behauptete ein Einheimischer, das Wesen erneut im See gesehen zu haben und schaffte es sogar, ein Foto davon zu machen. Auch wenn die Authentizität des Fotos angezweifelt wurde, weckte es erneut das Interesse an dem Geheimnis von Issie.

Trotz all der Berichte über Issie bleibt ein klarer Beweis für seine Existenz schwer zu fassen, da die meisten Wissenschaftler es für einen Mythos oder eine Legende halten.

Die Monster der Seen Biwa, Tazawa und Kussharo

Verbirgt die ruhige Atmosphäre des Tazawa-Sees vielleicht ein geheimnisvolles Wesen?

Abgesehen von Issie gibt es viele andere Kreaturen, von denen gesagt wird, dass sie in Japans Seen wohnen. Eine davon ist Cesarari, die man in den Gewässern des Biwa-Sees, dem größten Süßwassersee des Landes, vermutet. Dieses Wesen wird als riesiges, schlangenähnliches Tier beschrieben, dessen Kopf dem eines Schildkröten ähnelt.

Eine weitere Legende erzählt von Tatsuko, einer Prinzessin, die einst in einem Schloss nahe dem Tazawa-See in der Präfektur Akita lebte. Der Legende nach schloss Tatsuko einen Pakt mit einem See-Dämon, um ewige Jugend zu erlangen. Als Strafe für ihren Stolz wurde sie in einen Drachen verwandelt und soll in den Tiefen des Sees wohnen, wo sie gelegentlich Fischern erscheint.

Das angebliche Monster im Tazawa-See war einst eine Prinzessin, die laut lokaler Legende für ihren Stolz bestraft wurde

Das angebliche Monster im Tazawa-See war einst eine Prinzessin, die laut lokaler Legende für ihren Stolz bestraft wurde

Der Kussharo-See, im Osten von Hokkaido gelegen, ist nicht nur der größte Kaldera-See Japans, sondern auch der höchste. Man glaubt, dass der Kushi, ein mysteriöses Wesen, in seinen Gewässern lebt. Ähnlich wie Issie wird der Kushi als riesiges Geschöpf beschrieben, das eine Länge von bis zu 20 Metern erreichen kann.

Das Wesen, das im Kussharo-See leben soll, wird als ein langer, schlangen- oder aalähnlicher Körper beschrieben, der sich nahtlos mit den dunklen Gewässern des Sees vermischt. Im Gegensatz zu Nessie im Loch Ness zeigt sich dieses mysteriöse Monster nur durch Wellen auf der Wasseroberfläche, die von Zeit zu Zeit von Einheimischen und Besuchern beobachtet werden.

Falsch erkannte Wasserbewohner?

Wenn wir den Bereich der Mythen verlassen und in die Realität eintauchen, bieten die trüben Gewässer der japanischen Seen viel Raum für Fehlidentifikationen, besonders in Kombination mit vagen Zeugenaussagen und der menschlichen Neigung, seltsame Erscheinungen unbekannten Kreaturen zuzuschreiben. Einige japanische Wissenschaftler vermuten, dass die gemeldeten Sichtungen in diesen Seen tatsächlich auf natürliche Phänomene zurückzuführen sind.

In Wahrheit könnten diese "Monstren" einfach gewöhnliche Seeanwohner wie Aale oder große Welse sein, die fälschlicherweise als etwas Fantastischeres identifiziert werden. Ebenso könnten schwimmende Baumstämme mit hervorstehenden Ästen fälschlicherweise als ein Wesen interpretiert werden, das aus dem Wasser auftaucht. Ist das wirklich so?

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