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Die Geheimnisse von Bhangarh in Indien: Die Stadt voller Legenden und uralter Flüche

Die Stadt Bhangarh, gelegen in der Region Rajasthan, wurde im Jahr 1573 von Bhagwant für seinen Sohn Madho Singh I. gegründet. Schon bald entwickelte sie sich zu einer florierenden Stadt mit Palästen und Tempeln. Doch bis zum Jahr 1783 hatte sich die einst lebendige Stadt in eine Geisterstadt verwandelt – verlassen, menschenleer und umwoben von mysteriösen Gerüchten über Flüche und Unglück. Doch was führte zu ihrem Niedergang?

Die Geheimnisse von Bhangarh in Indien: Die Stadt voller Legenden und uralter Flüche
Es wird gemunkelt, dass die Ruinen der alten Stadt Bhangarh in Indien nachts ein gefährlicher Ort sind

Der Niedergang der Stadt: Legenden von Flüchen

Lokale Legenden machen nicht einen, sondern gleich zwei mächtige Flüche für den Untergang Bhangarhs verantwortlich.

Einer Legende zufolge warnte Baba Balnath, ein wandernder Yogi, dass jedes Gebäude, das einen Schatten auf sein Haus wirft, die gesamte Stadt verfluchen würde. Doch er versprach, die Stadt zu beschützen, solange seine Anweisungen zur maximalen Bauhöhe befolgt würden.

Dieses Versprechen wurde gebrochen, als ein stolzer Prinz einen hohen Turm für seinen Palast errichten ließ. Der Turm warf einen Schatten auf das Haus von Baba Balnath und missachtete damit dessen Wunsch. Der Fluch soll daraufhin die Stadt ins Verderben gestürzt haben. Heute befindet sich angeblich das Grab des Yogis in den Ruinen der Stadt.

Eine weitere Legende erzählt von einem Zauberer namens Singhiyam, der die Stadt verfluchte, nachdem eine lokale Prinzessin seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. Obwohl diese Geschichten nur als Folklore gelten, glauben einige, dass ein Funken Wahrheit in den Mythen steckt.

Bhangarh: Die geheimnisvollste Stadt Indiens
Die einst blühende Stadt Bhangarh wurde plötzlich verlassen, und die Gründe dafür sind unbekannt

Die Stadt, die Nachts gefährlich ist

Die gespenstische Reputation von Bhangarh ist so stark, dass selbst indische Beamte den Ort mit Vorsicht betreten. Die Archäologische Gesellschaft Indiens, die für die Verwaltung der Stadt zuständig ist, verbietet strikt den Eintritt nach Einbruch der Dunkelheit. 

Trotz Versuchen, die nahegelegenen Dörfer zu evakuieren, haben viele Bewohner beschlossen, im Land ihrer Vorfahren zu bleiben. Auch wenn sie die seltsamen nächtlichen Geräusche, die gelegentlich aus der Stadt zu hören sind, anerkennen, überwiegt ihre tiefe Verbundenheit mit der Heimat ihre Ängste.

Der lokalen Überlieferung zufolge wird der Fluch bestehen bleiben, bis die wiedergeborene Prinzessin – jene, die den Heiratsantrag des Zauberers ablehnte – in die Stadt zurückkehrt. Bis dahin wird die dunkle Macht, die in den Ruinen verweilt, angenommen, dass sie einen bleibenden Schatten über das gesamte Gebiet wirft.

Kann nur die Prinzessin aus den lokalen Legenden die Stadt retten?

Bhangarh als Touristenziel heute

Trotz seiner gespenstischen Reputation zieht Bhangarh weiterhin Touristen an, besonders aus der westlichen Welt, die von den atmosphärischen Ruinen fasziniert sind.

Besucher von Bhangarh sind oft von der unheimlichen Atmosphäre begeistert, während sie die Überreste einer einst blühenden Stadt erkunden. Die Echos der Vergangenheit scheinen durch die verfallenen Mauern zu hallen und bieten ein gespenstisches, aber zugleich faszinierendes Erlebnis für diejenigen, die den Ort bei Tageslicht betreten.

Die Anziehungskraft von Bhangarh geht jedoch über seine sagenumwobene Reputation hinaus. Die architektonischen Überreste gewähren einen einzigartigen Einblick in das historische und kulturelle Erbe von Rajasthan.

Während das Verbot, nach Einbruch der Dunkelheit einzutreten, einige abschrecken mag, bleibt die Anziehungskraft Bhangarhs am Tag weiterhin stark und zieht sowohl Geschichtsinteressierte als auch Abenteuerlustige an. An der Schnittstelle von historischer Bedeutung und legendären Erzählungen gelegen, ist es ein Ziel, das irgendwo zwischen Fakt und Fiktion steht.

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